Im Bereich Druck ist in Deutschland der HKS-Farbfächer am weitesten verbreitet. Er enthält 3.520 Farbtöne, die sich aus 88 so genannten Basisfarben und ihren jeweils 39 Farbnuancen zusammensetzen. Jede Basisfarbe hat eine Ziffer und einen Buchstaben. Außerdem erhält jede ihrer Farbnuancen eine zusätzliche Ziffer. Auch Lichtechtheit, Wirkung des Farbtons auf dunklem und hellem Grund sowie umgekehrt die Umsetzung von schwarzer und weißer Schrift auf dem Farbton sind auf der einzelnen Fächerkarte zu sehen. |
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Entwickelt wurde der Farbfächer 1976 von den Druck- und Künstlerfarbenherstellern Hostmann-Steinberg, Kast + Ehinger und H. Schmincke & Co., die mit ihren Anfangsbuchstaben auch gleichzeitig Namensgeber waren. Sie einigten sich auf eine einheitliche Farbgebung und ermöglichten damit Farbsicherheit für die von ihnen angebotenen Produkte und Anwendungsbereiche für Druck, Textil, Kunststoff, Fahrzeuge und Siebdruck. Anhand des Fächers können sich Designer und Drucker auf einen ganz bestimmten Farbton festlegen und diesen vorhersehbar und wiederholt reproduzieren – unabhängig vom Material, auf das gedruckt wird. Das war eine große Hilfe für die Praxis, denn jedes Material nimmt Farbe anders an. So ist für die Farbwirkung im Druck zum Beispiel das verwendete Papier ein sehr wichtiger Faktor. Auf glattem, glänzendem Papier wirken Farben strahlender und leuchtender als beispielsweise auf Naturpapier. Denn der Kontrast vom hellen Papierweiß zur aufgedruckten Farbe ist hier sehr groß.
Zudem können die HKS-Farben auch für den Vierfarbdruck in die entsprechenden CMYK-Farben umgerechnet werden, die alle Farbtöne mit den Farben Cyan, Magenta, Gelb (Yellow) und Schwarz darstellen und im Druck am häufigsten Verwendung finden. (Quelle: Wikipedia/Brillux) |